Bernd Joppich: Adjektivendungen üben (1)

Theoretischer Teil


Liebe Leserin, lieber Leser!

Ich möchte Ihnen hier eine einfache Regel für die Adjektive zeigen. Man kann damit viele Adjektivendungen bestimmen und muss dabei nicht entscheiden, ob das zugehörige Nomen im Nominativ, Akkusativ oder Dativ steht.
Diese Regel funktioniert immer dann, wenn vor dem Adjektiv ein Artikel steht und dahinter ein Nomen; sie funktioniert also für die Kombination Artikel + Adjektiv + Nomen.

Normalerweise lernen Sie diese Adjektivendungen mit der folgenden Tabelle:


Tabelle (1):
Adjektive mit Artikel


  Singular Plural
  maskulin neutral feminin
NOM
der-e
das-e
die-e
die-en
ein-er
ein-es
eine-e
 
AKK
den-en
das-e
die-e
die-en
einen-en
ein-es
eine-e
 
DAT
dem-en
dem-en
der-en
den-en
einem-en
einem-en
einer-en
 

Beispiele für Adjektive im Nominativ:

Dort drüben steht ein alter Freund von Peter.
Der hohe Turm dort hinten ist der Fernsehturm.
Die guten Freunde sitzen noch eine Stunde zusammen und reden.
Maria ist eine gute Freundin von Hannelore.

Akkusativ:

Hast du den interessanten Text schon gelesen?
Holst du die großen, weißen Teller, die dort hinten auf dem Tisch bereitstehen?

Dativ:

Mit dem roten Pullover siehst du gut aus.
Mit dem grünen Hemd kannst du aber nicht in die Oper gehen.
Einem guten Freund muss man helfen.


Wie kann man diese Adjektivendungen bestimmen, ohne an Nominativ, Dativ oder Akkusativ zu denken?
Eine Regel dazu finden Sie auf der nächsten Seite.